Heute stand mal etwas Kultur auf dem Programm. Aber zuvor sind wir am Hausriff schnorcheln gewesen. Erstaunlich viele und große Fische sind gleich bei und vor dem Balkon 🙂 Danach – wie gesagt – Kultur. Im Norden von BigIsland ist der erste König Kamehameha I geboren worden.
Kamehameha I., der Große (* 1758 (?); † 1819) war der erste König von Hawaiʻi (1795–1819).
Hinsichtlich des genauen Jahres seiner Geburt behaupteten Legenden, dass ein großer König eines Tages die hawaiischen Inseln vereinigen würde. Das Zeichen seiner Geburt würde ein Komet sein. Der Halleysche Komet war 1758 von Hawaiʻi aus zu sehen, so dass angenommen wird, dass dies das Geburtsjahr Kamehamehas I. sei.
Kamehameha I. war der Neffe von Kalaniʻopuʻu, jenes Häuptlings der Insel Hawaiʻi, bei dessen versuchter Festnahme James Cook getötet wurde. Nach dem Tod von Kalaniʻopuʻu im Jahre 1782 wurde dessen Sohn Kiwalao Häuptling von Big Island. Kamehameha hatte eine hohe religiöse Stellung und wurde Wächter des Kriegsgottes Kukailimoku.
In den Jahren nach dem Tod Kalaniʻopuʻus kam es mehrfach zu Auseinandersetzungen zwischen den Vettern, ohne dass es einem von beiden gelang, die Oberhand zu gewinnen. 1786 war Kahekili, der König von Maui auf dem Gipfelpunkt seiner Macht. Er beherrschte außer Maui nicht nur Oʻahu, Molokaʻi und Lānaʻi, sondern kontrollierte auch Kauaʻi und Niʻihau durch eine Übereinkunft mit seinem Halbbruder Kaʻeokulani. 1790 gelang Kamehameha zwar ein Sieg über Kahekili, doch konnte er seine Macht noch nicht dauerhaft festigen. In weiteren Feldzügen, die bald auch Oʻahu einbezogen, sicherte Kamehameha sich geschickt die Unterstützung von Ausländern wie Isaac Davis, John Young und George Vancouver. Auf diese Weise gelangte er in den Besitz von Feuerwaffen, die ihm mehr und mehr die Überlegenheit sicherten.
Als sich 1810 Kaumualiʻi, der Häuptling von Kauaʻi, schließlich unterwarf, war Kamehameha alleiniger Herrscher der Inselgruppe.
Die Statue, die man in Honolulu sehen kann ist übrigens nur eine Kopie der Originalen Statue, die auf BigIsland steht. Aber das ist eine andere Geschichte … Danach sind wir weiter auf dem Highway 270 gefahren bis die Straße zu Ende war. Von dort aus ging es eine über 100 Meter tiefe klippe hinab zu einem schwarzen Strand. Riesige Brandung, Geröll und Gischt aber trotzdem wirklich lohnenswert 🙂
Auch auf Hawaii muss man aufpassen, wenn man ins Wasser geht. Besonders nach Stürmen aber auch um Vollmond werden oft „Portugiesische Galeeren“ (portuguese man-of-war) an den Strand geschwemmt. Wir haben auch Touristen gesehen, die schwere Verbrennungen erlitten haben.