Geschichte: Einst ein armes Bauerndorf

Rissen war früher ein armes Bauerndorf in der Heide, die Zukunft als vornehmer Elbvorort in weiter Ferne. 1255 wurde es als „Risne“ erstmals urkundlich erwähnt und bedeutete in etwa „Strauch“, was der damals recht kargen Gegend durchaus angemessen war.

Der Stadtteil gehörte lange Zeit zu Holstein-Pinneberg und war in seiner wechselvollen Geschichte zwischenzeitlich dänisch, österreichisch und preußisch. Seit 1938 ist Rissen offiziell ein Vorort von Hamburg.

Durch die reiche Kaufmannsfamilie Godeffroy wurden Anfang des 19. Jahrhunderts 3.300 Morgen Land erworben und aufgeforstet. Die Moor-und Heidelandschaft verwandelte sich so langsam in einen Wald. Zur Jahrhundertwende hatte Rissen schließlich knapp 1.000 Bewohner, 1945 bereits 6.000. Heute leben rund 15.000 Menschen in diesem Stadtteil vor den Toren Schleswig-Holsteins.