Ankunft in KL
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel (1. Stunde) ist überhaupt kein Problem gewesen. Am Flughafen kann man sich Taxitickets kaufen. Damit muss man mit dem Fahrer nicht um den Preis verhandeln. So haben wir einen guten Anhalt für die Taxipreise in KL. 72 RM für die Fahrt vom Flughafen zum Hotel.
Um 16:30 Uhr kamen wir in unserem Hotel, dem Renaissance KL an. Das Hotel bietet eine sehr gute Lage, zwischen den Petronas Towers und dem Menara und liegt zudem noch an einer Monorail Station. Damit sind Touren in das Zentrum leicht möglich.
Unser erster Ausflug führte uns in ein kleines chinesisches Viertel. Dort nutzten wir die Zeit um uns zu akklimatisieren und zu essen. Unser Abendbrot bestand aus Nudeln, Gemüse und Hühnchen. Dazu Cola (light).
Gestärkt ging es dann weiter, die Gegend zu erkunden. Da in diesen Breiten die Sonne früh untergeht, meist gegen 18.00 Uhr, konnten wir uns schon ein gutes Bild vom Leben in Kuala Lumpur machen. Aufgrund des Klimas beginnt das Treiben auf den Straßen erste nach Sonnenuntergang. Wir kamen vorbei an Händlern, die uns Uhren, Taschen, Schuhe usw. zu unglaublichen Preisen anboten. Aber bei den Fälschungen kann man gut und gerne 70%-80% unter den angesagten Preis kommen; wenn man sich auf das Handeln versteht; natürlich!
Weiter ging es vorbei an Fußmassagen, Handmassagen und eigentlich „Alles“-Massagen. Für eine halbe Stunde bezahlt man um die 20 RM – 30 RM. In der Stadt sind Taxipreise natürlich alles Verhandlungssache. Und Taxemeter nicht mehr en vogue. Von Chinatown zum Hotel sollte für 10 RM machbar sein.
Unser nächstes Ziel war der 421m hohe Menara KL, der Fernsehturm von Kuala Lumpur. Der Ausblick, den man vom Turm in der Nacht hat, ist gigantisch. Da der Turm auf einem kleinen Berg liegt, kann man sogar auf die Petronas Twin Towers herabschauen. Um zu dem Turm zu gelangen muss man allerdings ein gutes Stück laufen, um zum einen durch den angrenzenden Park zu gelangen und zum anderen muss man auch auf den besagten Hügel steigen. Aber die Aussicht belohnt alles. Vor allem nachts. Öffnungszeiten: von Montag bis Sonntag: 9:00 Uhr – 22:00 Uhr für 20.00 RM.
Noch ein Wort zum Klima. Wir waren in der Trockenzeit in Malaysia und dies bedeutet alles andere als trocken. Bei Temperaturen von 32°C – 36°C tagsüber und 22°C – 24°C in der Nacht bleibt kein Hemd trocken. Zumal die Luftfeuchte die 95% deutlich übersteigt. Hat man sich einmal dran gewöhnt ist es sogar angenehm. Zum Abkühlen kann man dann jederzeit in ein Geschäft oder sonst ein Gebäude gehen. Da laufen dann die Klimaanlagen auf 18°C.
Nächster Tag – KL entdecken
Unser heutiges Tagesziel sah eigentlich ein frühes Aufstehen vor, damit wir noch eine der begehrten 200 Karten für die Petronas Towers bekommen. Leider beginnt die Ausgabe der (kostenlosen) Karten bereits um 8:00 Uhr. Das war uns dann doch zu früh, so dass wir gegen 10:00 Uhr mit einer Besichtigung des KLCC begannen. Also alles rund um die Towers. Einkaufszentrum und Park. Um 11:00 Uhr haben wir dann doch noch einmal vorbei geschaut und tatsächlich noch Karten für 15:00 Uhr bekommen.
Um die Zeit zu überbrücken sind wir ins Zentrum und nach Chinatown gefahren. Wir fahren mit dem Taxi zum Sultan Abdul Samad Building mit seinem 41m hohen Glockenturm ist es eines der ältesten und markantesten Gebäude der Stadt. Direkt gegenüber des Gebäudes steht der Selangor Club – ein Stück England mitten in Malaysias Hauptstadt – und der Merdeka Square, der Platz auf dem 1957 die Unabhängigkeit Malaysias ausgerufen wurde. Der Fahnenmast soll übrigens mit seinen 100m der höchste der Welt sein.
Sri Maha Mariamman Tempel. Dieser wohl prächtigste Hindutempel von ganz Malaysia in der Jalan Bandar, nahe am Stadtzentrum, wurde im Jahre 1873 gebaut. Die bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Verzierungen und Ornamente sind fein geschnitzt, mit Gold eingelegt und in sehr zeitaufwendiger Handarbeit hergestellt worden, unter Verwendung von vielen edlen Materialien sogar auch aus Italien und Spanien. Der Tempel genießt bei den Hindus nicht allein in Malaysia hohe Wertschätzung. Hier ist auch der riesige Prozessionswagen zu sehen, auf dem sich die Statue des Gottes beim jährlichen Thaipusam-Fest befindet.
Um 15:00 Uhr waren wir dann wieder bei den Petronas Towers. Mit dem Turbolift ging es in die 44 Etage. Von dort kommt man auf die Brücke. Die Sicht war extrem schlecht, weil gerade ein Gewitter aufzog. Ansonsten kann man nur sagen: Kann man machen, muss man aber nicht. Das Gewitter haben wir noch in der Mall abgewartet und sind danach zurück ins Hotel.
Um 18:00 Uhr haben wir uns dann aufgemacht, um auf dem Nachtmarkt noch das eine oder andere Schnäppchen zu machen. Wie gesagt 70% Rabatt sind „Muss“ 80% sind „Kann“.