Ísafjörður, ein kleines ehemaliges Walfängerdorf. Eher ein Ausgangspunkt für Walbeobachtung und Wandern – für uns mehr eine Station zum Durchatmen und erholen 🙂 Das Dorf ist verschlafen, hat aber einiges für Sport – und ein kleines Cafe, wo man die die leckeren Hefebrötchen mit flüssiger Soße essen kann.

Ísafjörður im Überblick

Rund 3.000 Menschen leben in Ísafjörður. Die Stadt ist der Verwaltungssitz der Gemeinde Isafjardarbaer mit 4.000 Einwohnern. Die hohen Berghänge des Eyrarfjall und des Kirkjubolsfjall rahmen die Stadt ein, auch der Hafen liegt durch die massiven Riesen sehr geschützt. Ísafjörður ist außerdem das Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum der Westfjorde. Den Besucher erwartet ein malerisches Städtchen mit bunten Holzhäusern, Fischerbooten, wilder Natur und gemäßigtem Klima. Im Winter gehen die Temperaturen selten unter Null, doch auf T-Shirt-Wetter sollte man selbst im Juli nicht warten. Der nächste Ort ist Bolungarvik, er ist etwa 15 Kilometer entfernt, zur Hauptstadt Reykjavík fährt man mit dem Auto etwa 455 Kilometer.

Essen und trinken

Wer Fisch mag, sollte Stockfisch oder Klippfisch versuchen, beides sind Trockenfische, die in Island gern mit gesalzener Butter bestrichen werden. Auch frischer Fisch kommt oft auf den Tisch, unter anderem Schellfisch, Kabeljau oder Rotbarsch, und natürlich Lachs! Fleischesser sollten Hangikjöt probieren, geräuchertes Lammfleisch, das auch kalt und in Scheiben geschnitten auf einem Fladenbrot aus Roggenmehl, dem Flatkökur, gegessen wird. Fast überall findet man inzwischen auch Skyr, den traditionellen isländischen Joghurt. Er ist recht dickflüssig und wird sowohl pur als auch mit Früchten genossen. Die Molke, die sich vom Skyr absetzt, die Mysa, ist ein beliebtes Erfrischungsgetränk und wird außerdem zum Einsäuern von Fleisch benutzt. Der isländische Kümmelschnaps Brennivín, der dem skandinavischen Akvavit recht ähnlich ist, wird aus britischem Korn und aus isländischem Vulkanwasser gebrannt und ist im ganzen Land sehr beliebt. Aber Achtung, der „Schwarze Tod“, wie Brennivín im Volksmund genannt wird, enthält satte 40 Prozent Alkohol. Nicht wie viele denken, ist der Brennivín das Nationalgetränk der Isländer, sondern Kaffee! Morgens, mittags, abends, sogar bis in die Nacht trinken Isländer Kaffee. In den Abendstunden wird er gern mit Likör oder Cognac kombiniert. Das Wasser in Island hat eine außerordentlich gute Qualität, deshalb trinkt man zum Essen gern Leitungswasser oder auch isländisches Bier, welches nach der Prohibition im Jahre 1915 erst seit 1989 wieder mit vollem Promillegehalt erlaubt ist. Der 1. März ist übrigens der „Tag des Bieres“, der in Island gefeiert wird. In Restaurants ist das Trinkgeld im Endpreis enthalten.

Baden und Strände

Da die Stadt unmittelbar am Skutulsfjörður, einem Nebenfjord des Ísafjarðardjúps, liegt, locken zahlreiche Aktivitäten auf dem Wasser. Zu empfehlen ist beispielsweise eine Kanutour, die durch die wunderschöne Landschaft der isländischen Westfjorde führt. Wer mutig ist, nimmt ein erfrischendes Bad im Wasser. Allerdings sind die Wassertemperaturen selbst im isländischen Hochsommer recht kühl: Maximal zehn bis elf Grad ist das glasklare Wasser in den Monaten Juli und August warm.

-- Quelle der letzten drei Absätze ist AIDA 2017