21.6.1991 12. Tag

Um 8.20 Uhr gab es in der Amsterdamer Jugendherberge ein mehr oder minder reichhaltiges Frühstück, bei dem wir uns weder durch angeschlagene Teller noch durch zerlaufene Margarine abschrecken ließen.

Anschließend fuhren wir mit dem Zug nach Den Haag. In der Jugendherberge Ockenburgh angekommen, deponierten wir unser Gepäck. Endlich ging es in Richtung Strand.

Dort konnten wir entweder ins Schwimmbad gehen oder die Geschäfte der Strandpromenade auskundschaften. Als wir nach längerer Straßenbahn fahrt dort ankamen, bemerkten wir, daß Karsten weg war. Aber Herr Meiners tröstete sich mit dem Gedanken, daß Karsten sich schon alleine zurechtfinden würde.

Um 14. 00 Uhr trafen wir uns dann alle vor dem Schwimmbad ( auch Karsten war inzwischen eingetroffen ), wo wir erfahren mußten , daß Conny ’s Jacke geklaut worden ist. Sie war sehr schockiert, mußte aber noch einige Sachen mit der Polizei klären.

Den Meisten aber tat Conny leid und wir versuchten sie zu trösten. Trotzdem fuhren wir mit der Straßenbahn in die City von Den Haag. Dort hatten wir bis 18.00 Uhr Ausgang. Während einige die Läden abklapperten, verirrten sich Jürgen und Güney in China Town. Doch auch sie wußten, genau wie Karsten, ihr Schicksal in der großen fremden, gefährlichen Weltmetropole zu meistern.

Schließlich trafen wir auf Herrn Meiners, der ihnen seine ehemalige Wohnung über einer Markthalle zeigte. Um 18.00 Uhr ging es zurück in die Jugendherberge. Das dortige Abendessen war dem der anderen Jugendherberge leider sehr ähnlich. Aber nachdem wir auch dieses überstanden hatten, gab uns Herr Meiners noch bis 23.30 Uhr frei. Die Einen verbrachten diese Zeit in einer Bierhalle, die Anderen in der hauseignen Bar.