Seetage sind nicht nur ausgezeichnete Gelegenheiten, sich von morgens bis abends sportlich zu betätigen, nein, nicht nur für den Körper kann man viel tun, sondern auch für seine Bildung. Angefangen mit der Morgenandacht, über den Lektorenvortrag über die ägyptische Medizin und einem Gesprächskreis mit dem Bordgeistlichen bis hin zu Yoga ist auch hier für jeden Gast ein Angebot gegeben. In diesem Zusammenhang sollte unbedingt auch unsere Bordbibliothek nicht unerwähnt bleiben, die für jeden Geschmack und Bedarf etwas zu bieten hat. Die Guest Relation Managerin Heike Kuls kümmert sich in sehr netter Weise um die Beratung der Leser, die weitere Ausstattung der sehr gemütlichen Bibliothek und bringt die Bücher wieder an ihren Platz. Bis in die späte Nacht hinein sitzen „Leseratten“ hier und vertiefen sich in Romane, Zeitschriften und Bildbände.

Der musikalische Höhepunkt dieses Tages ist zweifellos die Show von Mister Red Shoes mit seinem Boogie Woogie Programm und der hervorragenden „Andreas Lorenz Band“. Wer bislang nicht wusste, was Profis sind, der kann bei diesem Konzert Musik von der allerfeinsten Sorte erleben.

DAS ROTE MEER

Das Rote Meer ist ein etwa 2.240 km langes Meer, das sich als Nebenmeer des Indischen Ozeans zwischen Ostafrika und der Arabischen Halbinsel erstreckt. Dabei teil es sich im Norden in den Golf von Suez und den Golf von Agaba. Als südlicher Beginn dieses Meeres wird das Bab al Mandab betrachtet, was in der Übersetzung aus der arabischen Sprache so viel wie „Tor der Tränen“ bedeutet. Es waren in früheren Zeiten die Tränen der Schwarzafrikaner, die von arabischen Händler als Sklaven nach Arabien verschleppt wurden.

Die Namensgebung wird in der Literatur sehr unterschiedlich interpretiert, scheint aber wohl aus der Namensgebung durch die Araber abgeleitet zu sein. Sie bezeichneten im Altertum die Himmels­richtungen mit Farben. So wurde der Norden mit der schwarzen Farbe bezeichnet (Schwarzes Meer) und der Süden mit Rot (Rotes Meer). Auch eine Blaualge namens Trichodesmium erythraeum, die eine rötliche Chlorophyllvariante beinhaltet wird zur Erklärung herangezogen. Dass die umgebenden Bergketten im Licht der untergehenden Sonne rot erscheinen, leuchtet ebenfalls ein. So gibt es noch eine ganze Zahl weiterer Erklärungen, die alle auf verständlichen Tatsachen beruhen.

Die Tiefe dieses Meeres ist sehr erstaunlich, beträgt sie doch bis zu 2.604 m. Der Fischreichtum ist berühmt und nicht nur bei den Fischern geschätzt. Insbesondere sind im südlichen Schwarzen Meer viele Hai anzutreffen, was dazu geführt hat, dass jährlich einige Zehntausend Hai vor allem an der jemenitischen Küste abgeschlachtet werden. Hier in Hodaidah befindet sich der größte Haimarkt der Welt.

geschrieben von Reinhard Laszig