Auf geht’s „Walk a mile“, lautet das Motto dieses Morgens, wobei 13 Runden auf dem Joggingpfad auf Deck 10 etwa einer Seemeile entsprechen. Das ist interessant, berichtet uns Kapitän Jörn Gottschalk doch an jedem Morgen nicht nur etwas über das Wetter, die Geschwindigkeit und Wellenhöhe, sondern auch über den Abstand zu den beidseitigen Küsten in Seemeilen und der Umrechnung in Kilometer. Stets endet seine Ansage um 10:00 Uhr mit der Aufforderung: „Genießen Sie das Leben“. Dies ist in der Tat das Motto für einen Tag mit sportlichen Aktivitäten, Sonnenbaden auf dem Pooldeck, dem Genuss vorzüglichen Essens in allen Restaurants und besonderen Veranstaltungen. Führt uns Awal Cheung in „Business Quigong“ ein, präsentiert uns Sandra Urban im Geschäft des Juweliers Leicht Perlen aus aller Welt. Wer kann diesen kleinen Naturwundern widerstehen? Dabei erleichtern ein Glas Sekt und nette Gespräche die Kaufentscheidung. Einige der Weltreisenden waren ja dort, wo diese schönen Perlen in allen nur möglichen Farbvariationen gezüchtet werden. Auch die Unterhaltung kommt wieder einmal nicht zu kurz. Der landeskundliche Vortrag des Lektors Reinhard Laszig über Aqaba, Petra, Sharm el Sheikh und das Katharinenkloster findet großes Interesse. Wie an jedem Tag begleitet uns schöne Musik, sei es von unserem Ozeanpianist Ralf von der Morazin, den Musiker von „5 Music“, DJ Boris, oder der „Andreas Lorenz Band“. Höhepunkt des musikalischen Abends ist jedoch die „Peter Alexander-Show“ mit Peter Grimberg & Ensemble. Würde man Peter Grimberg nicht „live“ erleben, man könnte glauben, Peter Alexander selbst stünde im Saal.
PETRA Nördlich von Aqaba liegt versteckt hinter schroffen Bergen und zwischen Wadis die als „Felsenstadt“ bezeichnete archäologische Ausgrabungsstätte Petra. Der Name kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet „Fels“. Das Volk der Nabatäer lebte hier aus der arabischen Wüste kommend über mehr als 400 Jahre und kontrollierte am Knotenpunkt verschiedener Handelswege den Warenaustausch. In der Zeit der nabatälschen Könige wurden in die Felswände der Region prächtige Grabstätten gemeißelt, die uns bis zum heutigen Tag in Erstaunen versetzen. Besonders das „Schatzhaus“, das Theater und die „Königsgräber“ bilden ein beeindruckendes Ensemble. Wiederentdeckt wurde diese Nekropole 1812 vom Schweizer J.L. Burckhardt, der sich als Araber ausgab, um das Grab Aarons zu besuchen. Beerdigt ist er auf einem Friedhof in Kairo.