Nach zwei Seetagen sind wir in Horta auf Faial angekommen und wurden vom herrlichen Wetter überrascht.
Horta, Hauptstadt der Azoreninsel Faial, ist schon lange ein wichtiger Knotenpunkt bei der Verbindung zwischen Europa und Amerika. Schon Christoph Kolumbus nutzte die Inselgruppe auf der Rückfahrt von seiner ersten Entdeckungsfahrt nach Amerika, um dort Station zu machen. Später wurden die Azoren eine wichtige Zwischenstation für die portugiesischen Entdecker auf ihren Fahrten nach Brasilien und Indien. Die Transatlantiksegler prägen auch heute noch das Bild der Stadt. Die Lage der Marina bietet einen ausgezeichneten Schutz gegen Wind aus allen Richtungen und macht sie zu einem unerlässlichen Ankerplatz für Hunderte von Yachten aus den unterschiedlichsten Ländern, die hier jedes Jahr einen Zwischenstopp auf ihren Fahrten über den
Nordatlantik machen, ebenfalls für Segelboote, die von den Karibischen Inseln in Richtung Mittelmeer fahren. Sehenswert ist die Hafenmauer des Yachthafens. Sie ist mit Graffitis und Bildern der Segler geschmückt. Ein Bild auf der Mauer zu hinterlassen, so heißt es, bringe Glück für die Überfahrt. Horta war lange eine reiche und wichtige Stadt. Großgrundbesitzer, Walfänger sowie Ingenieure sorgten für internationales Flair. Die Großgrundbesitzer waren es auch, die für ein standesgemäßes Stadtbild sorgten und die Kirchen so errichten ließen, dass ihre Fassaden alle in Richtung Meer zeigen. Wer nach Horta kam, sollte beeindruckt sein. Beim Sail-In auf Horta haben Sie den Blick, wie ihn sich die Großgrundbesitzer damals vorstellten.