Konstantin IX and his wife Zoe

10 Stunden Schlaf! Erholung pur. Aber der erste Muskelkater macht sich bemerkbar. Istanbul ist sehr hügelig, es ist hier ein ständiges auf und ab, was natürlich der Figur ganz besonders guttut! Übrigens der größte Teil der Bevölkerung ist sehr schlank. Nur vereinzeln sieht man dickere ältere Frauen. Nun zurück zu unserem heutigen Programm.

Hagia Sofia war die erste Station, den sie liegt auch in der Nähe des Hotels. Übrigens hat es einige Vorteile im Winter zu reisen, man steht nirgendswo an, auf dem Bazar kann man in Ruhe schauen und feilschen und man kommt überall ohne schubsen weiter. Die weltberühmte Kirche „der heiligen Weisheit“ ist über 1400 Jahre alt. Man ist von ihrer Größe überwältigt. Der Rundgang und die Betrachtung nimmt einige Zeit in Anspruch. Die Osmanen haben die Kirche im 15 Jahrhundert in eine Moschee umfunktioniert, bauten die Minaretten, Brunnen und verzierten die Fenster mit Suren und brachten im Inneren der Kirche überdimensional große Medaillons mit Suren an. Doch jetzt ist die Hagia Sofia ein Museum und für jeden Mensch, auch ohne Schuhe ausziehen, zugänglich.

Von hier aus spazierten wir durch den Topaki Park, welcher seine ganze Pracht wohl erst im Frühjahr und Sommer zeigt. Nach dem wir den Park passierten gelangen wir ins Bahnhofviertel. Der Bahnhof Sirkeci war die Endstation des Orient Express. Von diesem Bahnhof fahren jetzt die Züge in andere europäische Länder. Weiter ging es über die Brücke über das goldene Horn in den Stadtteil „Beyoglu“. Das auffälligste in dem Viertel ist der Galata Turm, der ist 67 Meter hoch und diente im 15 Jahrhundert den Osmanen als Wachturm. Man hat von hier aus ein wunderbares Panorama, allerdings hatten wir mit der Aussicht nicht ganz so viel Glück, denn es war grau und regnete. In dem Viertel ist auch die berühmte Fußgänger Straße, Istiktal. Früher muss es eine sehr schöne prachtvolle Straße mit imposanten Gebäuden gewesen sein. Inzwischen ist vieles „runtergekommen“, steht unsaniert, viele obere Stockwerke der Villen sind leer. Allerdings sind die meisten Konsulate aus dem 19 Jahrhundert hier in der Straße geblieben. Hier haben wir auch in einer kleinen Seitenstraße eine kleine mit blauem Tannenbaum geschmückte Kirche entdeckt. Leider ohne Namen und im Verzeichnis des Reiseführers haben wir sie auch nicht auswendig machen können. Auffällig war, dass viele Einheimische sich dort zum Beten trafen.

Für eine Pause kehrten wir in eine der 3 Starbucks Filialen der Fußgängerzone ein. Schon erstaunlich, egal wo man auf der Welt ist, der Kaffee hier schmeckt überall gleich gut. Deswegen nimmt man den hohen Preis wohl auch gerne in Kauf, denn hier weiß man einfach was man für sein Geld bekommt!

Nach der Pause haben wir uns noch den großen Taksim Platz angeschaut und machten uns von hier aus auf den Rückweg. Wir kehrten ein in dem berühmten Pera Palace Hotel. Dieses wurde extra für die Gäste des Orient Express erbaut. Mit allen erdenklichen Luxus der Zeit. So gibt es hier einen Lift der damals einen undenkbaren Fortschritt bedeutete.

Unser Rückweg war leider nicht mehr schön, es regnete sehr stark und so gingen wir durch den Gewürzmarkt und großen Bazar um einigermaßen trocken zu bleiben. Auf dem Gewürzmarkt hielten wir in dem schon erwähnten Rindfleisch Laden, den man übrigens ein wenig mit dem Münchner „Käfer“ vergleichen kann. Das Rindfleisch ist nur eine der unzähligen Delikatessen hier. Mit den Leckereien zum Abendbrot eingedeckt eilten wir weiter. Völlig durchnässt und hungrig waren wir um halb sieben im Hotel zurück und genossen unser Fleisch und die warme Luft der Klimaanlage.

Weitere Bilder, hier klicken