Heute bin ich das Geburtstagskind! Wenn man immer so fantastisch den Geburtstag feiern kann, dann tut das älter werden gar nicht weh! Unseren Tag begannen wir wieder in unserem spanischen Lokal um die Ecke. Heute waren wir mutiger und bestellten Bagel und Spiegeleier a la Carte. Tolles Frühstück bis auf den Kaffee, der wird hier immer nachgeschenkt, schmecken tut er aber nicht wirklich gut. Macht nichts, es gibt ja Starbucks an jeder Ecke. Da der heutige Tag total verregnet anfing, beschlossen wir ihn in Museen zu verbringen. Wir sind runter bis zur Fifth und liefen bis zur nächsten Parallelstraße, der Madison Avenue. Nicht vergessen, in New York sind fast alle Straßen Einbahnstraßen. Nach einer kurzen Wartepause kam der Bus. Das öffentliche Verkehrsnetz ist sehr gut ausgebaut. Man kommt überall hin. Nach einer viertelstündigen Fahrt mit einem kleinen Stau zwischendurch (die Straßen sind brechend voll!!!) sind wir an der 83 ausgestiegen und liefen hoch bis zur 89 Ecke Fifth, denn dort befand sich unser erster Stopp, das Guggenheim New York. Es war zehn Uhr morgens, das Museum hatte gerade geöffnet, doch die Schlange schlängelte sich ein Mal um das Gebäude herum. Wer diese Stadt erleben will, muss einfach früh los. Unsere Wartezeit betrug nur 15 Minuten und schon durften wir gegen 18 USD dieses imposante Gebäude betreten. Der Architekt F. L. White hat sich sehr viel Mühe gegeben, was man von der Ausstellung die zurzeit den Besuchern geboten wird nicht behaupten kann. Wir waren leider sehr enttäuscht. Auf der anderen Seite waren wir vielleicht nicht offen genug gewesen für die Installation und das Audio-Video Arrangement welches von der Deutschen Bank gesponsert wurde. Das einzige, was uns gut gefallen hat, war eine kleine Darbietung berühmter Künstler der „Tannenhäuser Sammlung“. Das war lohnenswert.
Nach Guggenheim schlenderten wir die Fifth Downtown am Central Park entlang bis zur nächsten Attraktion: dem Hotdog Stand gegenüber dem „Metropolitan Museum“. Nach einer kleinen Stärkung Hotdog mit flüssigem Käse, wollten wir das eigentliche Highlight erleben. Das Metropolitan erlaubt einen den Preis als Eintrittskarte zu bezahlen den man für angemessen hält. Der Vorschlag des Museums sind allerdings 25 USD. Wir haben uns die geballte Kunst aus mehreren Jahrhunderten. Es das größte Kunstmuseum der Vereinigten Staaten und besitzt eine der bedeutendsten kunsthistorischen Sammlungen der Welt. Es wurde am 13. April 1870 gegründet, am 20. Februar 1872 eröffnet und ist ein Universalmuseum mit dem Anspruch auf Vollständigkeit seiner Kunstsammlungsgebiete und -epochen. Der Sammlungsbestand umfasst mehr als drei Millionen Werke. In Wechselausstellungen werden die Exponate von Zeit zu Zeit ausgetauscht und auf über 130.000 m² Ausstellungsfläche präsentiert. Das Museum zählt etwa fünf Millionen Besucher pro Jahr. Wenn man sich alle Exponate detailliert anschauen wollte, würde es Wochen dauern. Wir haben uns einen groben Überblick über die gesammelten Werke aus 5 Jahrhunderten verschafft.
So viel Kunst macht hungrig. Wir hatten kein Mittagsziel vor Augen, und liefen einfach zu der Madison. Wie der Zufall es wollte, ist uns ein sehr volles Lokal mit einer Delikatessen Theke und einem Restaurant ins Auge gesprungen. Dort hielten wir ein. Keine Touristen, dafür nur Einheimische und von dem Aufbau her erinnerte uns das Lokal an den geliebten Münchner Käfer. Die lange Warteschlange nahmen wir gerne in Kauf, den die Köstlichkeiten in der Vitrine überzeugten uns auf Anhieb. Wir haben einen Platz ganz hinten, man könnte sagen im Lagerraum, bekommen, was uns nicht wirklich störte. Es war überfüllt, duftete lecker, die Menschen waren sehr angenehm und die Menü Karte versprach großes. Es gab aus Anlass Prosecco und eine große Platte mit verschiedenen Wurst und Leber Spezialitäten. Und als Hauptgang gebratenes Stück Lachs sowie Roastbeef für Steffen. Zur Freude des Tages bestellte ich noch einen Riesen Stück „Meerenge“ Torte, um den Besuch in diesem tollen Lokal abzurunden.
Von hier aus beschlossen wir nun bei „Tiffany“ mir ein kleines Geburtstags Geschenk zu kaufen. Es ist ein fünfstöckiges Haus in der Fifth mit Juwelen auf drei Stockwerken verteilt. Ich war überwältigt von der Größe des Geschäftes allerdings habe ich etwas mehr von den Innenräumlichkeiten erwartet. Es erinnert eher an eine riesige Verkaufshalle als an einen feinen Juwelier. Nichts desto trotz habe ich mir schöne Ohr Stecker ausgesucht, die mich immer beim Tragen an New York erinnern werden!
Der Tag war lang und anstrengend, viel mehr haben wir nicht mehr gemacht, sondern liefen zurück zum Hotel und freuten uns über das Erlebte. Im Hotel Zimmer wartete eine schöne Überraschung! Ein Teller mit einer Torte und „Happy Birthday“ darauf. Ich war begeistert, wie aufmerksam man doch hier ist, toller Service, tolles Hotel! Und die Mousse a Chokolat Torte war sehr lecker. Zum Ausklang dieses wunderbaren Tages tranken wir, wie zwei waschechte New Yorker, noch einen Cosmopolitan in der Hotel Bar und schlummerten später glücklich und zufrieden ein.