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Diesen Tag haben wir etwas unterschiedlich angefangen, während ich Schlafmütze die Zeit bis um acht verschlief, nutzte Steffen diese sinnvoll und blätterte im Reiseführer. Ich musste mich etwas beeilen um pünktlich zum Frühstück zu kommen. Der Raum ist recht groß und unheimlich hell und sonnig. Das liegt an dem riesengroßen Glasdach was sich beim schönen Wetter komplett öffnen lässt. Um den Raum herum draußen wachsen Bäume und so hat man das Gefühl man frühstücke draußen. Im Savoy bietet man internationale Küche. Um 9:30 Uhr machten wir uns auf zu unserer heutigen Tour. Als erstes schauten wir uns den Garten auf der Nordseite der Prager Burg an. Wunderschön angelegt bietet er viel Schatten und angenehme Plätze zum ausruhen. An den Mauern hoch wachsen wilde rote und rosafarbene Rosen. Eine recht große Orangerie beherbergt viele exotische und pflegebedürftige Pflanzen. In diesen Garten befindet sich auch die königliche Sommerresidenz. Von hier aus gingen wir wieder zurück zur Burg am Veitsdom vorbei um nach „unten“ in die Stadt zu gelangen. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder man geht durch die „ Goldenen Straße“ oder man steigt Treppen. Wir haben die dritte Alternative gewählt. Auf der Südseite der Burg ist auch ein farbenfroher Garten angelegt. Für ein kleines Entgelt von 120 Kronen, kann man durch den „Südgarten“ runter zum Senat und von da aus in die Stadt. Uns ist aufgefallen, dass Prag insgesamt sehr, sehr grün ist. Es gibt überall, an jedem freien Fleck wunderschöne und zum Teil sehr aufwendig angelegte Gärten, zum Teil mit kleinen Brunnen oder Teichen. So, nun haben wir diesen „Südgarten“ genutzt um schöne Fotos und eine kleine Pause zu machen. „Unten“ angekommen holten wir uns einen Kaffee und sind mit der Metro von der Station „Malostranka“ zwei Haltestellen zu dem „Wenzelplatz“ gefahren. Hier befinden sich unzählige Einkaufsmöglichkeiten sowie Hotels und Restaurants und das Nationalmuseum. Von dem Platz gelangt man zu dem franziskanischen Garten, hier gibt es Kräuterbeete wie sie die Franziskaner schon seit dem 17 Jahrhundert anbauen. Die Kirche nebenan bietet eine willkommene Abkühlung. Der Weg von hier aus führte uns wieder zum Rathausplatz. Hier waren unzählige Buden unter Bäumen aufgebaut. Hier testeten wir auch eine tschechische Süßigkeit die aus Hefeteich zubereitet wird und auf einem Stab aufgezogen über dem Feuer gebacken wird.
Eine der schönsten Straßen die vom Rathausmarkt abgehen, ist die „Parizska“. Ein schattiger Pracht Boulevard mit unzähligen Nobelboutiqen. Links der Straße liegt die Josefstadt. Hier befinden sich der jüdische Friedhof, einige Synagogen und Kirchen, Museen und die Nationalgalerie. Von diesem Bezirk aus machten wir uns auf zur Karls Brücke. Diese verbindet die Josef- Neu- und Altstadt mit der Kleinseite sowie die Prager Burg. Fast alle Gebäude auf der Burg Seite wurden im 18 Jahrhundert gebaut. Hier findet man viele alte Barockhäuser mit Hauszeichen. Wenn man aus der Altstadt kommt über die Brücke rüber auf der rechten Seite ist die kleine Insel „Kampa“. Diese wird von der „Kleinseite“ durch den Teufelsbach, einen Seitenarm der Moldau, gebildet. Auf dieser Seite in dem Restaurant „Kampapark“ haben wir zu Abend gegessen. Diese ist uns schon letztes Jahr beim Spazierengehen aufgefallen. Doch jetzt im Sommer passte es perfekt. Wir saßen draußen auf der Terrasse mit Blick auf die Moldau und die Karls Brücke und schauten auf die vorbeifahrenden Schiffe. Hier haben wir hervorragend gegessen. Es gab Thunfisch Tartar, Foje Gras als Vorspeise, Ente in Karamell Honig Soße und Risotto mit Wildpilzen als Hauptgericht. Zum Durst löschen tranken wir das berühmte Pilsen Bier. Diese Restaurant können wir nur weiter empfehlen, wobei es zu den etwas teureren der Stadt gehört. Um die Kalorien wieder los zu werden sind wir zu Fuß, die Treppen hoch zum Hotel. Wir bestaunten noch mal „unsere“ riesige Suite und die Terrasse und sind sehr zufrieden in dem King Size Bett eingeschlafen.