Vor lauter Aufregung sind wir schon vor dem Wecker aufgewacht. Erst 10 Minuten später sollten wir eigentlich geweckt werden. Da alles fertig gepackt war, duschten wir und starteten mit der U Bahn zum Flughafen. Um halb acht Uhr morgens frühstückten wir schon in der Lufthansa Lounge und freuten uns auf unseren Business Flug! Alles begann vielversprechend. Auf dem Weg nach Zürich saßen wir in der dritten Reihe, es gab Bircher Müsli und körnigen Quark. Gut gestärkt landeten wir in Zürich und eilten zum Außengate E zu dem man nur mit einer Bahn kommt. Die Zeit war knapp, doch wir schafften alles rechtzeitig. Pünktlich um 13 Uhr ging es los nach New York.

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Beim Betreten des Fliegers, nahm man uns die Jacken ab und hängte sie in einem Schrank auf. Kaum saßen wir auf unseren Plätzen in der fünften Reihe und staunten noch über so viel Platz, da kam schon die Stewardess mit Champagne und frischem Orangensaft. Wir wurden auch gleich gefragt welche Zeitungen und Zeitschriften bevorzugt werden. Die genannten wurden auch gleich gebracht. Beim einem Glas Champagner und der neuesten „Elle“ in der Hand fühlt man sich wohl und entspannt, dabei waren wir noch nicht mal in der Luft. Nur ein paar Minuten später, das Glas war noch nicht leer, brachte man uns die Menu Karten, wir sollten doch bitte schon mal ankreuzten, ob wir Fisch oder Fleisch haben möchten. Was für ein Service. Der Flieger fühlte sich langsam und Steffen der auf dem Hinflug am Fenster saß, nutzte die Zeit für ein paar Schnappschüsse. Vor uns standen auf der Abfluglinie weitere vier Flugzeuge. Stau vor dem Abflug, was uns nicht weiter störte, der Flug versprach angenehm zu werden. Als wir die passende Höhe erreichten, ging es auch schon wieder weiter mit dem Getränke Service und um die Zeit zum Abendbrot zu überbrücken, wurden kleine Snacks gereicht. Ich blieb beim Champagner und Steffen gönnte sich einen Gin Tonic als Aperitif. Bei kleinen Cashew Nüssen und Chips blätterten wir uns beide durch Zeitschriften und das Fernsehprogramm. Es wurden einem die neuesten Filme und Serien zur Verfügung gestellt. Ich war schwer beindruckt von der Fülle des Programms! Nun ja, es war ja auch mein erster Flug dieser Art! Das Menu der Swiss Air wir von einem schweizerischen Sternekoch zusammen gestellt und so gab es als Vorspeise: Ziegenkäse im Speckmantel und Forelle auf Ruccola Salat. Als Hauptgang Lachs mit Kuskus und für Steffen Rinderfilet mit Kartoffelgratin. Alles zusammen ein prima Kombination die sehr gut schmeckte. Auch der Nachtisch und der ausgesuchte neue Film mit Daniel Craig und Roney Mara waren super. Zum Schlafen drückte man nur einen Knopf und der komfortable Sitz verwandelte sich in eine bequemes Bett, Dank weichem Kissen und einer kuscheligen Decke kam man in New York frisch und erholt an, ohne Jetlag.

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Am Flughafen angekommen, mussten wir noch eine lange Zeit in der Schlange anstehen, schließlich wird jeder Reisende kontrolliert und der Pass mit einem Stempel versehen. Es passte alles wunderbar und das Gepäck wartete schon auf uns. Wir sind am Terminal vier angekommen. Als wir rausgingen um draußen ein Taxi zu finden, fiel uns eine lange Schlange auf. Hier versuchten viele Menschen mit einem Taxi weiter zu kommen. Also stellten wir uns an. Alles ging relativ zügig, sodass wir eine Zeitlang später auf einer Autobahn Richtung Manhattan waren. Ein Taxi vom oder zum Flughafen ist Flatrate und kostet 45 Dollar plus Steuern. Einen lohnende Sache, denn mit der Bahn ist man zwar etwas günstiger dafür aber länger und unkomfortabler unterwegs. Mit dem Taxi hat man auch schon die ersten Eindrücke von der Stadt und es ist etwas besonderes, wenn man nach Manhattan durch einen Tunnel reinfährt und die ganze Skyline Kulisse sich wie aus dem nichts vor einem erhebt. Unser Hotel „Sofitel“ befindet sich 45, 44 Street West, also mitten in Manhattan und alle Sehenswürdigkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe. In der Straße haben viele elitären Klubs der Stadt ihren Sitz. Als wir am Hotel eintrafen erschien es mir ziemlich klein und unscheinbar, schließlich erkannte man nur den Namen des Hotels auf einen dunkelblauen Aushang. Aber als wir endlich drin waren kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Das Hotel gehört einer französischen Gruppe an und ist im Art Deco Stil gebaut. Schöne angenehme Musik, tolle Farben, gemütliche Sitzmöglichkeiten, wunderbare Lichtsituation, nette Begrüßung auf Französisch, alles verleitet einem zum Verweilen. Doch wir stellten die Koffer ab, schauten aus dem Fenster, aus dem man eigentlich noch vor drei Jahren Steffens Berichten nach, noch das Rockefeller Center sehen konnte. Zeit vergeht und vor unserem Hotel gibt es jetzt ein neues Gebäude, welches sich noch im Bau befindet, doch das Center sieht man leider nicht mehr. Das störte uns nicht weiter, denn wir gingen raus und wollten das Big Apple hautnah erleben und nicht aus dem Hotel Zimmer. Da es für Steffen schon die dritte Reise gewesen ist und er ein sehr gutes Orientierungsvermögen hat, ist es etwas Besonderes mit ihm unterwegs zu sein. Es war nachmittags um fünf als wir uns gemeinsam auf die fifth Avenue machten Richtung Central Park. Vorbei am Rockefeller Center, an all den riesigen und prachtvollen Gebäuden. Viele davon in einer unglaublichen Höhe. Am Central Park angekommen, machten wir nur einen kleinen Spaziergang und schauten und die vielen Pferdekutschen und Radfahrer an. Man kann auf unterschiedlichen Wegen den Park erkunden, ohne dabei selbst zu laufen. Von dem Park aus gingen wir zurück über die fünfte, runter zum Broadway und Time Square. Es war noch nicht dunkel genug um die gesamte Lichter Pracht zu bestaunen. In der Nähe des Hotels gibt es ein tolles Steak House. Hier kehrten wir ein um nach eine kurzen Wartezeit uns ein leckeres Abendessen zu gönnen. Es gab Bier, welches in Brooklyn gebraut wird und ein Steak mit verschiedenen Soßen und Pommes. Alles zusammen sehr gelungen aber auch nicht Kalorienarm. Zurück im Hotel beschlossen wir den nächsten Tag vom Wetter abhängig zu machen. Glücklich und zufrieden schliefen wir ein. Was für ein fantastischer erster Tag!